25 Jahre „Fünfuhrtreff“

Was ist der Fünfuhrtreff?
Was bedeutet dieser für den Volkmarsberg?
Und wie ist er entstanden?

Nun, dieses Jubiläum ist ein Spiegelbild der ehrenamtlichen Aufbauarbeit für die Albvereins-Schutzhütte auf dem Volkmarsberg.

Weit über die Region hinaus hat, wie der Name schon sagt, dieser sonntagsabendliche Treff in der Hütte einen besonderen Charakter. Er führt Gäste von nah und fern zusammen. Es sind nicht immer dieselben Personen, sondern es sind Wanderer, ganze Gruppen, einfach Menschen, die „leutselig“ sind und sich daran beteiligen. Dabei spielt das Alter keine Rolle. Ein Programm gibt es nicht, auch keine Themenvorgaben, sondern sich unterhalten, sich für die Natur zu interessieren, hat oberste Priorität.

Doch was wäre so ein Treff ohne ein deftiges Vesper und einen guten Tropfen Wein. Wem das Herz voll ist, dem läuft der Mund über. So kommt es, dass sehr viel gesungen wird. Vom Volkslied und natürlich auch Wanderliedern bis zu aktuellen Hits. Liedtexte unterstützen die Sangesfreudigen. Akkordeon, Gitarre, Violine und Mundharmonika sind die Begleitinstrumente. Das Besondere dabei ist: ohne Proben kommt es aus den Gästereihen zu Höchstleistungen. Das gibt es nur auf dem Volkmarsberg! Die Bedeutung dieses urigen Beisammenseins hat ihren Ursprung in der Geselligkeit der ehrenamtlichen Aufbauarbeit vor Jahrzehnten nach Feierabend.

Viel zitiert und in der Öffentlichkeit auch bekannt sind die Bauten auf dem Volkmarsberg. Die Instandsetzungsarbeiten nach dem Hüttenbrand im Jahre 1974 wurden fortgesetzt. Die Nebengebäude waren erweiterungsbedürftig und die Ausbauten im Turm fanden 1976 ihren Abschluss. Dies waren harte und schwere Jahre für die Vorstandschaft. Nur durch die vielen ehrenamtlichen Helfer aus allen Teilen der Bevölkerung war die Bewältigung dieser gestellten Aufgaben möglich. Große Unterstützung kam auch aus der Handwerkerschaft und den örtlichen Vereinen. Eine Quelle der Freude war diese Gemeinschaft. Mit Stolz aber auch mit Dankbarkeit wollen wir beim 25jährigen Fünfuhrtreff-Jubiläum derjenigen gedenken, die heute nicht mehr auf den Berg kommen können oder nicht mehr unter uns sind.

Zum besseren Verständnis der Entstehungsgeschichte noch ein paar Sätze:
Durch drei Jahren Bauarbeit auf dem Volkmarsberg war ein Team entstanden. Man war Abend für Abend und an den Wochenenden zusammen und hatte einem Ritual gleich als Abschluss das obligatorische „Dämmerschöpple“ zu sich genommen und dabei viel gesungen und gelacht. Eine Auflösung dieser verschworenen Arbeitstruppe war kein Thema. Damit war der Fünfuhrtreff geboren. Am 27. September 1981 wurde das fünfjährige Bestehen gefeiert. Über 30 Namen der damaligen Helfer sind urkundlich festgehalten. Die Attraktivität des Fünfuhrtreffs ist auch heute nach 25 Jahren ungebrochen, wenngleich sich die Nachfolgegeneration für die damaligen Gegebenheiten aus heutiger Sicht nicht mehr identifizieren kann.

Wenn wir nun am Sonntag, dem 28. Oktober 2001 das 25jährige Bestehen mit einem offenen Liedersingen unter dem Freisitz der Volkmarsberghütte begehen, möchten wir einen besonderen Dank an unseren Wanderfreund Joachim Figura richten. Er ist der Moderator, der sich mit Gesang und dem Akkordeon in die Herzen von Jung und Alt hineinspielt. Das große Kulturgut der Volkslieder ist wieder ganz aktuell geworden. Möge dies auf dem Volkmarsberg noch viele Jahre so weitergehen.

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