Generalversammlung des Schwäbischen Albvereins Oberkochen am 06.03.2020
Angekündigt hatte er es schon einmal, gemacht hat Andreas Ludwig es dann aber zur allgemeinen Erleichterung nicht, nämlich von seinem Posten als Vorsitzender zurückzutreten. Diesmal werden sich die Mitglieder aber damit abfinden müssen, denn noch einmal werde er definitiv nicht antreten, sagte er. Es wird sich also etwas ändern in der Ortsgruppe, denn das ist nicht der einzige Posten, der neu besetzt werden muss:
Die Kassenprüferin Elisabeth Widmann braucht einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin, ebenso wie Hans-Peter Wolf. Und Wanderwartin Sybille Schwark sorgte für allgemeines Entsetzen, als sie bekannt gab, dass der nächste Wanderplan der letzte sein wird, den sie zusammenstellen wird. Sie hat es stets gern gemacht, betonte sie, doch es sei bald an der Zeit, dass jemand anderes sich dabei bewähren kann. Noch ist für diese Aufgabe zwar niemand konkret in Sicht, aber kompetente, kreative Köpfe hat der Albverein in Oberkochen schon zu bieten, sodass sicherlich rechtzeitig jemand gefunden wird.
Als Versammlungsort für die zahlreichen Mitglieder, die sich jährlich zur Generalversammlung einfinden, hat sich die Kolpinghütte schon oft bewährt, und tat dies auch diesmal. Für das leibliche Wohl sorgte wieder Paul Fischer, sowie Sybille Schwark und Irma Wirth mit den beliebten Butterbrezeln. Von fast allen Gruppen waren Vertreter anwesend und berichteten über ihre interessanten Aktivitäten im vergangenen Wanderjahr. Insgesamt war es ein erfolgreiches Jahr für den Verein, so berichtete der Vorsitzende Andreas Ludwig. Nicht nur die bewährten Veranstaltungen konnten wie geplant durchgeführt werden, zum Beispiel der Gottesdienst im Grünen, die Sonnwendfeier oder die Waldweihnacht, es gab auch außergewöhnliche Ereignisse. Andreas Ludwig erinnerte an den tollen Hüttendienstausflug zur highline 179, mit dem der Verein den vielen Hüttendienst-Leistenden ein ganz großes Dankeschön für deren Engagement aussprechen wollte. Das haben diese sich tatsächlich verdient, denn trotz dünner Personaldecke war es wieder möglich, die Volkmarsberghütte an fast allen Wochenenden und Feiertagen zu öffnen und hungrige Wanderer mit Vesper und Kuchen zu versorgen. Der Volkmarsberg ist halt einfach ein schöner Ort, an dem man sich gerne aufhält. Dazu tragen nicht zuletzt die „guten Geister“ bei, die man sonntags dort nicht so oft sieht, die aber dafür sorgen, dass die Umgebung der Hütte stets gepflegt wirkt und dass es drinnen kuschlig warm ist: die Holzmacher! Auch ohne den Einkaufsdienst Jürgen Müller, die Feuerwehr (Wasserversorgung), Herrn Fischer (Abwasser), den Städtischen Bauhof und natürlich den technische Hüttenwart Albert Schwarz würde die Hüttenbewirtschaftung nicht funktionieren. Ihnen allen sprach Andreas Ludwig seinen Dank aus. Anton Trittler berichtete, dass die Holzmacher im vergangenen Jahr darüber hinaus auch schon mit der Außensanierung der Volkmarsberghütte begonnen haben und viel Arbeit mit der Beseitigung von Unkraut hatten. Seit zwei Jahren breitet sich auf der Wachholderheide nämlich die Schwalbenwurz aus. Das ist ein sehr hartnäckiges Unkraut, das sehr massiv auftritt, sich stark vermehrt und deswegen konsequent bekämpft werden muss.
Ein dickes Lob ging auch an den Kassierer Helmut Engel, dem die Kassenprüfer wie jedes Jahr vorbildliche Arbeit bescheinigten.
Eine der wichtigsten Aktivitäten einer Albvereinsgruppe ist natürlich das Wandern, und davon gab es einiges zu berichten. Sowohl die Frauengruppe, als auch die Wandergruppe der Älteren waren überaus aktiv, und Sybille Schwark gab einen kurzweiligen Überblick über die zahlreichen Wanderungen, die von der Ortsgruppe angeboten wurden. Sowohl zu Fuß, als auch mit dem Fahrrad war die Ortsgruppe unterwegs und dabei kam auch die Kultur nicht zu kurz: Geschichtsträchtige Bauwerke, optische Phänomene oder herrschaftliche Villen, viel Wissenswertes stand auf dem Programm. Sybille Schwark lobte den stets engagierten Einsatz der Wanderführerinnen und Wanderführer und ermutigte die Mitglieder, sich mal als Wanderführer zu versuchen, um das Angebot noch vielfältiger zu machen. Sie betonte, dass zu den Wanderungen jederzeit auch Freunde und Bekannte mitgebracht werden können, die mal „reinschnuppern“ möchten.
Interessierte können sich im aktuellen Wanderplan über die Aktivitäten informieren und werden dabei eine Neuerung feststellen: Die Ortsgruppe und die Gipfelstürmer bieten ihre Wanderungen ab sofort gemeinsam an, denn sie gehören ja auch zusammen, und die Wanderungen sollen für alle attraktiv sein. Ob einem die Wanderstrecke gefällt und die Anforderungen zu einem passen, kann man in der Beschreibung sehen und im Zweifelsfall direkt den Wanderführer oder die Wanderführerin fragen. Denn so sehr unterscheiden sich die Wanderungen der beiden Gruppen gar nicht, und oft ist sogar eine Differenzierung mit leichten und anstrengenderen Strecken eingebaut, zum Beispiel, wenn es einen Berg hinauf geht. Berge besteigen macht ja zu Fuß und mit der Seilbahn Spaß. So ist es bei den Gipfelstürmern schon lange üblich, hierbei auf alle Bedürfnisse einzugehen. Bei der letzten Wanderfahrt in die Eifel kamen jedenfalls alle zu ihrem Vergnügen, egal ob 50 oder 80 Jahre alt.
Neues gab es auch von der Familiengruppe zu berichten. Die Zusammenarbeit mit der Pädagogin Michaela Spielmann vom Nordostalbgau trägt bereits Früchte. Im April startet die erste Aktion in Zusammenarbeit mit dem Kindergarten St. Michael. So können auch die Kleinsten schon mit in die Aktivitäten des Albvereins einbezogen werden und lernen spielerisch und mit Spaß viel Spannendes über die Natur.
Der Vorsitzende Andreas Ludwig beendete die Versammlung mit einem Dankeschön an den bewährten Musiker Albert Schwarz, der das Schlusslied anstimmte.
B. Vogt-Schillings
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